1948, nach Aufhebeung des Vereinsverbotes durch die Besatzungsmächte, werden die musikalischen Tätigkeiten unter der Leitung von Hermann Drescher, Kasendorf und von Günter Schmidt, Lindenberg, und unter der erneuten Führung des bereits 1938 als sogenannten Vereinsführer gewählten 1. Vorsitzenden Heinrich Hübner, Kasendorf, wieder aufgenommen. Erste Übungen werden in der ehemaligen Schulküche unter der Anleitung von Major Schmidt auf teils schrottreifen Instrumenten abgehalten, wöchentliche Gesamtproben erfolgen in der Gastwirtschaft Geog Kolb in Kasendorf. Unten stehendes Archivbild aus dem Jahr 1952 zeigt die aktiven Mitglieder nach der Wiedergründung zusammen mit Kapellmeister Franz Hickel, Kasendorf.
Rasch geht es aufwärts. Unter der Leitung von Franz Hickel von 1950 – 1963 gehören durchschnittlich 26 bis 28 Musiker zum Stamm der Kapelle, die Mitgliederzahl steigt auf 220, die Kapelle erringt erste beachtliche Erfolge bei Wertungsspielen. Maßgeblichen Anteil an der stetigen Aufwärtsentwicklung seit Ende des 2. Weltkrieges haben drei Männer: Der im Jahr 1980 verstorbene 1. Bürgermeister von Kasendorf, Heinrich Hübner, der über 40 Jahre als 1. Vorsitzender die Geschicke des Musikvereins mit viel Liebe und Idealismus bestimmte, der jetzige Ehrenvorsitzende Georg Glenk, Kasendorf, der sich seit 1956 als 2. Vorsitzender und seit 1980 – 2000 als 1. Vorsitzender unermüdlich für die Belange des Vereins einsetzt sowie Georg Reichel, Kasendorf der seit 1963 mit hervorragendem Können als Kapellmeister die musikalische Leitung hat.